Campus Charité Mitte, Zugang Nord und Neubau Forschungsgebäude in Berlin

Auf einem schmalen Baufeld zwischen Friedrich-Busch-Haus und Ostflügel der Strahlenklinik soll ein neues Forschungsgebäude mit öffentlichen Erdgeschossnutzungen als Eingang zum Campus der Charité geschaffen werden.  Unser Entwurf sieht einen eingestellten, eigenständigen Baukörper vor, der sich an der Invalidenstraße prominent positioniert und sich großzügig nach innen und subtil nach außen öffnet. Die typologisch klare, zeichenhafte Baufigur ist aus dem städtebaulichen Gefüge heraus entwickelt.

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Mit seiner sanduhrartigen Taillierung stellt der Bau die Seitenfassaden seiner Nachbarhäuser frei. Auf Seite der Strahlenklinik verringert sich die Bautiefe des Neubaus K-förmig auf die Hälfte und formt einen gut belichteten Freiraum aus. Das gleiche Prinzip wird zum Friedrich-Busch-Haus in abgeschwächter Form als verglaste Halle angewendet. In seiner Untersicht zitiert der inszenierte öffentliche Durchgang die Dachgeometrie und kombiniert sie so mit der Grundrissgeometrie, sodass eine lesbare Baufigur entsteht. Das Erdgeschoss ist auf ein Minimum reduziert und auf lediglich vier Punkten aufgelagert, welche Treppenhäuser und nötige Infrastrukturen enthalten. Dazwischen spannt sich das Café mit Ausstellungsflächen als Schnittstelle zwischen Öffentlichkeit und dem Campus auf.

Das Thema Backstein wird zur bestimmenden Materialität, die einen Bezug zu den historischen Gebäuden der Charité herstellt. Perforierte Bereiche an den Stirnseiten erlauben abstrahierte Einblicke in die Forschungs- und Büroflächen in den oberen Geschossen.

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Wettbewerb
06 2020 / Anerkennung

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Visualisierung
Aron Lorincz Ateliers

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