Generalsanierung Gesamtliegenschaft und Neubau RK-Visa-Stelle der Deutschen Botschaft Ankara, seit 2021

Das weitläufige Grundstück der Deutschen Botschaft im Stadtgebiet Ankaras ist parkartig gestaltet. Auf dem leicht Richtung Südosten abfallenden Gelände befindet sich ein locker gefügtes Ensemble aus teilweise denkmalgeschützten Gebäuden. Der Zugang zur Kanzlei befindet sich im Süden und ist über einen dreiseitig umstandenen Hof angelegt. Die Aufgabe besteht in der Neustrukturierung der Gesamtanlage unter denkmalpflegerischen und funktionalen Gesichtspunkten, wobei auch dem Zusammenspiel von Gebäuden und Freiräumen eine wichtige Rolle zuteil wird. Im südwestlichen Bereich soll ein Neubau für die Visa-Stelle entstehen, der sich unaufdringlich in das bestehende Ensemble einfügt.

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Der Neubau ist über einen separaten Eingang von Westen zugänglich und bildet einen vom übrigen Gelände abgegrenzten Sicherheitsbereich. Er besteht aus drei Teilen und positioniert sich mit dem leicht aufschwingenden Dach des Empfangs- und Wachgebäudes mit einladender Geste zur Pariser Straße (Paris Cd.) hin. Besucher erreichen das zweigeschossige Visagebäude auf der oberen Ebene über eine gedeckte Passarelle, während ein der Topografie folgender tiefer liegender Hof nicht öffentlich zugänglich ist. Das Visagebäude ist als klarer Kubus ausgebildet. Es öffnet sich an den gläsernen Längsseiten und ist an den Stirnseiten mit sandfarbenem Backstein bekleidet. Das relativ tiefe Gebäude wird im inneren Bereich über Oberlichter unter einem markant geschwungenen Dachflügel mit Tageslicht versorgt.

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VgV-Verfahren
07 2021

Planungsbeginn
09 2021

Bauherr
BBR Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung