Montessori-Kinderhaus in Fürstenfeldbruck

Das Kinderhaus ist der erste realisierte Teil einer geplanten Gesamtanlage, die auch ein Schulgebäude und eine Sporthalle sowie die zugehörigen Freianlagen umfasst. Der Leitsatz von Montessori, Erkenntnisse aus den Beziehungen der Dinge untereinander zu gewinnen, findet insofern Eingang in das Architekturkonzept des Hauses, als ganz bewusst unterschiedliche Raumformen und Raumgrößen spannungsvoll aneinandergereiht sind. Diese vermitteln den Sinnen unterschiedliche Raumerlebnisse, beispielsweise durch die Emporen der Gruppenräume, und sind durch einen Verbindungsgang miteinander verknüpft, der mehr als ein Flur ist. Tageslicht, Sitznischen in »Schaufenstern«, Eingangsvorplätze zu den Gruppenräumen, unterschiedliche Raumbreiten und Belichtungssituationen bereichern diesen Erschließungsraum.

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Im gesamten Kinderhaus wurde mit der Raumhöhe »gespielt«. Es gibt neben den normalen auch ganz hohe und ganz niedrige Raumbereiche. Nach außen hin zeigt sich das durch die verschiedenen »Rucksäcke«, die mal seitlich und mal oben draufgesetzt den eigentlich einfachen Gebäuderiegel bereichern und maßstäblich gliedern. Es sind zwei Kindergartengruppen, eine Kinderkrippengruppe und ein Mehrzweckraum, der auch von der Waldkindergartengruppe genutzt wird, eingerichtet worden.

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Plangutachten
07 2003 / 1. Preis

Planungsbeginn
10 2003

Fertigstellung
09 2008

Bauherr
Montessori-Gemeinschaft Fürstenfeldbruck e.V., Olching

Standort
Cerveteristraße 6, 82256 Fürstenfeldbruck

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Baukosten
ca. 1,7 Mio. Euro

Leistungsphasen
1-9

Planungsteam
Daniel Raiser (PL), Christine Eisele, Andreas Zürcher

Tragwerksplanung
Mayr Ludescher Partner, Stuttgart

Bauphysik
Ingenieurbüro Sorge, Nürnberg

Landschaftsplanung
Adler & Olesch Landschasftarchitekten, München

Fotos
© Zooey Braun

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