Cube - Enabling Technologies Center in München

In der Zukunftsstrategie des Helmholtz Munich nimmt Interdisziplinarität eine entscheidende Rolle ein. Durch das Zusammenspiel verschiedener Fachrichtungen, unter anderem von Bioengineering und künstlicher Intelligenz, sollen Entwicklungen von der Grundlagenforschung bis hin zur klinischen Anwendung radikal beschleunigt werden. Im nordwestlichen Zentrum des Campus Helmholtz Munich verweist das neue Laborgebäude Cube als markanter baulicher Akzent auf die besondere Bedeutung dieser Forschung und bietet im Inneren ein Raumkontinuum, das insbesondere vielfältige Formen der Kommunikation unterstützt.

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Der Entwurf bricht mit dem Naheliegenden, die Laborflächen kompakt übereinander zu strukturieren. So werden vier flexible und erweiterbare Laboreinheiten wie Treppenstufen jeweils geschossweise 90 Grad verdreht angeordnet. Dabei werden die freigestellten Decken der jeweils darunterliegenden Laborflächen zu Kommunikations- und Aufenthaltsbereichen. Durch Überlagerung mit den außenliegenden Büroflächen wird der Raum differenziert und in vier verschiedene Zonen aufgeteilt. Diese sind durch großzügige Freitreppen verbunden, die sinnbildlich für Interdisziplinarität stehen. Die so geschaffene Route führt vom Foyer im Erdgeschoss vorbei an den zum Innenraum hin verglasten Laboren bis hin zum Dachgarten im dritten Obergeschoss, der Ausblicke über den Campus in Richtung München und die dahinterliegenden Alpen bietet. Das Fassadenkonzept macht das Ineinandergreifen von Biologie und Engineering als gestalterisches Element sichtbar: Lab-Units und Büroareale lassen sich an der Fassade deutlich ablesen und komplettieren sich doch zu einem stimmigen Ganzen. 

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VGV-Verfahren
01 2022

Fertigstellung
Voraussichtlich 11 2029

Bauherr
Helmholtz Zentrum München

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Visualisierungen
Renderbar, Stuttgart

Modell
wulf architekten
 

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