Neue Grundschule Innenstadt

Auf einem bestehenden Bildungs-Campus soll eine neue dreizügige Ganztagesgrundschule entstehen. Der Entwurf formuliert eine eigenständige, identitätsstiftende Adresse. Dabei fügt sich der Neubau, zu dem vier Lernhäuser, ein Verwaltungsbereich und frei nutzbare Bereiche gehören, maßstäblich in das heterogene Umfeld ein und wahrt dabei die räumlichen Bezüge zu den angrenzenden Bestandsgebäuden.

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Die neue Grundschule ist als flexible, kindgerechte Lernlandschaft konzipiert, die pädagogische Anforderungen mit räumlicher Identitätsbildung verbindet. Die Aula, die auch anderen Schulen des Campus zur Verfügung steht, ist zugleich Eingangshalle. Die Haupterschließung verläuft zentral durch das Gebäude – im Erdgeschoss als großzügige Sitztreppe ausgebildet, die sowohl als vertikale Verbindungsachse als auch als Tribüne für die Aula fungiert. Zwischen öffentlichen, halböffentlichen und schulischen Bereichen besteht eine klare räumliche Trennung; zugleich sind alle Lern-Cluster an die gemeinschaftlichen Flächen angebunden. Die Wegeführung ist intuitiv, kindgerecht und schafft zugleich vielfältige Sichtbeziehungen innerhalb des Hauses. Die innovative und modulare Baustruktur mit konsequenter Holzkonstruktion und Kappenenden aus Lehm zeigt sich unter anderem in markanten und identitätsstiftenden Kreuzstützen. 

Bestehende Freiraumqualitäten wie der markante Baumbestand bleiben erhalten. Das Spiel- und Freiraumkonzept nimmt dabei die zukunftsorientierte Vision der »Neuen Innenstadtschule« auf, in deren Zentrum individuelles Lernen, Gemeinschaft und demokratische Werte stehen. 

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Wettbewerb
07 2025 / Anerkennung

Landschaftsarchitektur
RB+P Landschaftsarchitektur, Kassel

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Visualisierungen
Tegmark, Bukarest

Modell
Béla Berec, Stuttgart

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